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100 Fragen - 900 Antworten: Interviews mit Holocaust-Überlebenden und NS-Opfern

Der Fälscher

  • Geboren am 12. August 1917
  • Verfolgungsgrund: Jude (politischer Häftling, Slowake)
  • Dauer des Freiheitsentzuges: 2 Jahre, 9 Monate
  • Land: Tschechische Republik, Prag
Adolf Burger wurde am 11. August 1942 verhaftet und am 6. Mai 1945 befreit. Er kam in das Gefängnis Bratislava, das Lager Žilina und in die Konzentrationslager Auschwitz, Birkenau, Sachsenhausen, Mauthausen, Redl-Zipf und Ebensee. Als gelernter Buchdrucker war er im KZ Sachsenhausen im Sonderkommando „Unternehmen Bernhard“ und musste in der „Fälscherwerkstatt“ Millionen von gefälschten englischen Pfund-Sterling-Banknoten drucken. Seine Frau Gisela wurde im Dezember 1942 im KZ Birkenau vergast. Seine Mutter und sein Stiefvater starben ebenfalls im KZ.

Nach dem Krieg legte er ein Archiv mit Fotos und Dokumenten aus den Konzentrationslagern an und sprach in vielen Schulen in Deutschland, Österreich und Tschechien zu über 100.000 Jugendlichen über seine Erlebnisse.

Burger schrieb seine Erfahrungen in Büchern nieder. Das Buch „Des Teufels Werkstatt“ bildete die Grundlage für den Film „Die Fälscher“, der 2008 den Oscar gewann.

    Filmclip

    Adolf Burger, 1945

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